Pollux wurde am 06. November 1888 in Cambridge in die Familie Parkinson hineingeboren.

 

 

Pollux hat sowohl zu seinen Eltern als auch zu seinen Geschwistern ein kompliziertes Verhältnis. Zwar tanzt er insofern nach der Pfeife seiner Eltern Phineas und Adelia Parkinson, indem er sich Grindelwalds Anhängern angeschlossen hat und grundsätzlich hinter der Reinblutideologie steht, jedoch hört Pollux bei Muggeln und Muggelstämmigen nicht auf und tut, was er will, was seinen Erzeugern gar nicht zusagt. Peyton, sein um drei Jahre älterer Bruder, ist schon der perfekte, Regeln befolgende Sohn, wieso sollte er dies denn auch noch sein? Mit Portia, seiner um vier Jahre jüngeren Schwester, hat er von allen Familienmitgliedern am wenigsten Kontakt, und er versteht seine Schwester auch nicht wirklich. In seinen Augen tanzte Portia immer am meisten aus der Reihe, aber um sie kümmerten sich Phineas und Adelia nie wirklich, sodass immer Pollux leiden musste, also hatte er auch nie das Gefühl, dass ihn Portia sonderlich scheren sollte. Alles in allem hält er jedoch trotzdem zu seiner Familie und ist stolz auf diese, wie es sich eben gehört, und würde sofort für diese eine Hand ins Feuer halten, zumindest, wenn er dazu gezwungen werden würde.

 

 

Die Familie Parkinson gilt schon seit zahlreichen Generationen als sehr wohlhabend. Die Parkinson-Kinder wuchsen in einem grossen Anwesen in Cambridge auf und bekamen alles, was ihre Kinderherzen begehrten – und zu der Erziehung ihrer Eltern passte. Heute verdient Pollux zwar selbst ziemlich gut, aber er verlässt sich trotzdem noch häufig auf das Familienvermögen.

 

 

Pollux wuchs in Cambridge auf, einem Ort, der auch das Zuhause von einigen anderen alteingesessenen magischen Familien ist. Seine Eltern legten grossen Wert darauf, dass ihre Kinder viel Kontakt zu solchen anderen Familien hatten, um Beziehungen zu pflegen. So lernte Pollux beispielsweise auch Holden Vaisey kennen, ein ebenfalls reinblütiger Junge in Pollux' Alter, der schnell sein bester Freund wurde. Zusammen, manchmal auch in Begleitung weiterer Kinder, machten die beiden ihre gesamte Nachbarschaft unsicher und versetzten diese in Furcht und Schrecken. Schon damals tat Pollux gerne, was er wollte, trotz der vielen Regeln seiner Eltern, und alles in allem machte dies den Jungen auf seine eigene, komische Art glücklich.

 

 

Die Erziehung der Parkinsons war sehr streng. Ihren Kindern wurde nicht die Wahl gelassen, ob sie an die Reinblutideologie glauben wollten oder nicht, die Ideologie wurde ihnen regelrecht eingetrichtert, und eine Welt, in der Muggel kein Abschaum waren, existierte für die drei Geschwister nie. Die Kinder sollten später einmal hinter demjenigen stehen, der die Reinblüter aus der Unterdrückung herausführen sollte, und die Blutlinie ihrer Familie fortsetzen. Aus der Reihe tanzen sollte niemals eine Option sein. Dennoch setzten sich später zwei von drei Parkinson-Kinder genau dies zum Ziel.

 

 

Peyton, Pollux und Portia wurden vor Hogwarts von einem Privatlehrer unterrichtet. Pollux mochte ihn nie und setzte stets viel daran, irgendwie vor dem Unterricht zu verschwinden und mit Holden und seinen anderen Freunden Muggelkinder piesacken gehen.

 

 

Der sprechende Hut zögerte keine Sekunde damit, Pollux nach Slytherin zu schicken. Pollux war damit sehr zufrieden, insbesondere einige Minuten später, als auch Holden nach Slytherin geschickt wurde.

 

 

Pollux entpuppte sich schon bald nach dem Antritt seiner Hogwartszeit als ein äusserst talentierter Zauberer, insbesondere in allen Fächern, in denen er tatsächlich seinen Zauberstab schwingen durfte. So hatte er auch an Verteidigung gegen die dunklen Künste, Verwandlung und Zauberkunst stets am meisten Spass.

 

 

Geschichte der Zauberei sowie Astronomie konnte Pollux nie sonderlich gut ausstehen. In diesen Fächern musste er sich bemühen, um gut zu sein, anders als in den meisten anderen Fächern, wo er praktisch keinen Aufwand brauchte, um gute Leistungen zu erzielen.

 

 

Pollux wählte in seinem dritten Schuljahr Arithmantik und Alte Runen.

 

 

Pollux machte seinen Abschluss in den Fächern Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zauberkunst, Verwandlung, Alte Runen, Zaubertränke und Kräuterkunde.

 

 

Obwohl Pollux besser als viele andere in seinem Jahrgang war, schrieb er oft das genaue Gegenteil von Bestnoten. Dies lag daran, dass Pollux oft nur den minimalen Aufwand auf sich nahm, da er stets besseres zu tun hatte, als für gute Noten zu lernen oder Hausaufgaben zu machen. Dennoch schloss er Hogwarts mit Bestnoten ab, denn diese brauchte er für den Beruf, den er schon länger machen wollte, weswegen er sich auch dieses eine Mal Mühe gegeben hatte.

 

 

Pollux' Magie ist energisch und explosiv und somit sowohl exzellent für Duelle als auch für Zauber und Flüche der dunklen Künste geeignet. Zudem ist Pollux äusserst kreativ darin, neue grausame Wege zu finden, Menschen wehzutun, und ebendies vor seinen unwissenden Arbeitskollegen zu verschleiern.

 

 

Zu seinen Hogwartszeiten war Pollux im Duellierclub, wo er zu einem der besten Mitglieder zählte, und unter anderem auch deswegen ebenfalls im Slug Club, zu dem er schon früh eine Einladung gekriegt hatte.

 

 

Pollux verbringt einen Grossteil seiner Freizeit zusammen mit Holden und manchmal auch mit den paar wenigen anderen Freunden, die er hat. Wenn die beiden mal etwas zusammen unternehmen, dann hat es meist damit zu tun, anderen Menschen wehzutun – ob im Auftrag Grindelwalds oder auf Eigenmission spielt keine Rolle. Pollux spielt gerne mit Menschen, auf seine ganz eigene Art, und es ist schwer bis unmöglich, ihn aufzuhalten. Abgesehen davon experimentiert er äusserst gerne mit dunklen Zaubern und Flüchen.

 

 

Pollux' Freundeskreis ist klein und besteht ausschliesslich aus gleichgesinnten Reinblütern, und wirklich vertrauen tut er nur Holden. Pollux hat Angst, Menschen in sein Leben zu lassen, denn das eine Mal, wo er dies getan hatte, endete fatal – also bleibt er lieber bei den Freunden, die er schon seit Jahren hat.

 

 

Pollux' Ruf war schon nach wenigen Wochen in Hogwarts umstritten: während die meisten anderen Slytherins Sympathie mit Pollux hegten oder ihn zumindest akzeptierten, wurde er von Schülern aus anderen Häusern fast schon gefürchtet und für seine grausame Art verabscheut, was Pollux jedoch ziemlich egal war, wenn er nicht schon fast stolz darauf war.

 

 

Niemand, der Pollux kennt, kann sich an eine Zeit erinnern, in der er nicht sadistisch und skrupellos war, nicht mal seine Eltern. Diese Dinge waren schon immer ein Teil von ihm gewesen, er hat lediglich über die Jahre gelernt, diese vor der Gesellschaft zu verstecken und eine Person zu spielen, die sich an die Regeln hält – sowohl an die des Ministeriums als auch an die der Akolythen und seiner Eltern. Jedoch scheint ihn dies nur noch grausamer gemacht zu haben.
Pollux hatte schon immer ein ziemlich spezielles Verhältnis zum Thema Liebe. Wirklich verliebt hatte er sich bisher nur einmal, und zwar in eine Arbeitskollegin, kurz nachdem Pollux seine Ausbildung als Auror abgeschlossen hatte. Niemand hatte Pollux jemals zuvor so viel lächeln sehen als in diesen paar Wochen, und auch wenn Pollux diese ihm neuen Gefühle irgendwie unheimlich waren, liess er sich zögerlich darauf ein. Doch leider war dies nur von kurzer Dauer. Pollux' einzige wirkliche Liebe war Mitglied der Widerstandsbewegung, was Pollux nicht wusste – bis es bei den Akolythen darum ging, die junge Aurorin zu aus dem Weg zu schaffen. Pollux, der zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung mehr hatte, was überhaupt in ihm vorging, und langsam realisierte, wie sehr ihn diese Frau ablenkte, überlegte nicht mal lange, bevor er sich freiwillig dazu meldete, mit auf die Mission zu gehen, die sie beseitigen sollte. Seit dieser Sache lässt Pollux niemanden mehr wirklich an sich heran – er hat Angst, dass das Gleiche bei einer anderen Person passieren könnte, wenn diese ihm zu nahe tritt, und er hat sich geschworen, dass diese Geschichte sich nie wieder wiederholen wird. So lässt er nicht mal neue Freundschaften zu, er probiert krampfhaft, diese zu verhindern, und gibt sich mit den paar wenigen wirklichen Freunden zufrieden, die er schon zuvor hatte – dass er dabei nach und nach immer mehr vereinsamt und wie sehr in der Tod seiner Liebe heute noch beschäftigt, verdrängt er gekonnt.

 

 

Pollux glaubt zwar daran, dass Reinblüter allen anderen Menschen übergeordnet sind, jedoch richtet sich sein Sadismus längst nicht nur gegen Muggel und Muggelstämmige, denn solange er die Furcht und den Schmerz in den Augen seiner Opfer sehen kann, ist es ihm herzlich egal, wen er quält. Moral und Skrupel besitzt er nicht.

 

 

Pollux hat nie wirklich verstanden, wie man sich in einen Menschen nur aufgrund seines Aussehens verlieben kann – natürlich fand er manche Personen attraktiver als andere, und dabei spielte das Geschlecht für ihn keine Rolle, doch das hiess für ihn noch lange nicht, dass er auch gleich romantische Gefühle für diese Person hegte. Diese Gefühle kamen bei ihm erst, wenn er glaubte, diese Person wirklich zu kennen und eine Verbindung zu ihr aufgebaut zu haben. Wirklich verliebt hat er sich bisher nur einmal, und seither versucht er schon fast krampfhaft, niemals mehr solche Verbindungen zu Menschen aufzubauen, weswegen er auch keine neuen Menschen in sein Leben lässt. Bei denjenigen, die schon jahrelang seine Freunde sind, hätte sich bis jetzt sicher etwas entwickelt, also muss er sich darum keine Sorgen machen... Oder etwa doch?

 

 

Pollux schloss Hogwarts mit O- und E-Noten ab, ein Abschlusszeugnis, das vor allem seine Eltern stolz machte – Pollux selbst hatte sich vor allem Mühe gegeben, um in das Auroren-Ausbildungsprogramm reinzukommen, was er schliesslich auch mit Leichtigkeit tat.

 

 

Vor nun drei Jahren schloss Pollux seine Ausbildung zum Auror ab. Noch heute ist er in diesem Beruf tätig und mag ihn immer noch sehr. Pollux und sein bester Freund geniessen zudem einen guten Ruf unter den Auroren. Es scheint kaum jemand etwas von den bösen Intentionen der beiden zu ahnen.

 

 

Pollux mag sein derzeitiges Leben die meiste Zeit über sehr, und er hat nicht vor, so bald etwas daran zu ändern. Wahrscheinlich werden seine Eltern bald mal das Gefühl haben, dass er sich wie Peyton eine Reinblutfrau suchen und eine Familie mit ihr starten sollte, doch dies widersagt Pollux in so vielen Wegen, dass er es schlichtweg verdrängt und im Jetzt lebt, anstatt über seine Zukunft nachzudenken.